Irish Cob Tinker Stute Beistellpferd
Irish Cob Tinker Stute Beistellpferd
Schweren Herzens habe ich entschieden, dass ich meine wunderschöne und sensible Stute ab Frühjahr in ein neues, passendes zu Hause abgeben werde.
Einer der Gründe ist, dass wir ihr nicht das geben können, was sie braucht und mir bricht es täglich das Herz, wenn ich sehe, dass sie bei uns nicht glücklich ist und sich scheinbar einsam fühlt.
Bei uns steht sie mit einer weiteren Stute zusammen, die sich nicht für sie interessiert und man merkt deutlich, dass ihr der Pferdekontakt fehlt. Sie wird nur in Offenstallhaltung mit einer großen bzw größeren Herde abgegeben.
Sie wurde in Irland geboren und lebte dort bis zu ihrem 8. Lebensjahr vermutlich sehr wild. Menschen gegenüber ist sie eher vorsichtig, was sich auch in ihrer geringen Menschenbezogenheit zeigt.
Sie kam dann über einen Händler nach Deutschland, wo sie als Reitpferd an eine junge Frau verkauft wurde. Das hat allerdings absolut nicht geklappt. Die Stute ist nicht geritten und sie will auch nicht geritten werden, das zeigt sie sehr deutlich und das ist auch der einzige Punkt, wo sie gefährlich werden kann. Daher wird sie ausdrücklich als komplett Roh und als Beistellpferd verkauft.
Damals hat sie ein Fohlen bekommen und wurde weiterverkauft nach Luxemburg, wo sie wieder nur Pferd sein konnte mit weniger Menschenkontakt, bis wir sie im Dezember 2024 gekauft haben. Sie bekam bei den Vorbesitzern ebenfalls zwei Fohlen, das letztere starb allerdings kurz nach der Geburt und dann hat sie auch nicht mehr aufgenommen. Aufgrund dessen und da sie darüberhinaus eh keine Papiere besitzt, ist sie auch für die Zucht nicht interessant. Natürlich kommt sie mit einem Pass, sie wurde von uns komplett durchgeimpft und die nächste Impfung ist jetzt auch wieder fällig und wird von uns durchgeführt.
Dadurch, dass sie so viele Jahre so wild gelebt hat, kennt sie viele Dinge nicht, die ein Pferd in ihrem Alter kennen sollten. Die Hufe geben bzw. der Hufschmied war anfangs ein großes Problem. Wir haben viel geübt, dass es jetzt relativ souverän klappt. Verladen lässt sie sich ganz gut. Bei der Wurmkur weigert sie sich, die bekommt sie in einem aufgeschnittenen Apfel, dann geht?s. Auch die Winterwurmkur ist jetzt wieder dran und wird ebenfalls auch durch uns verabreicht. Wasserschlauch, Mähnenspray usw. sind alles Dinge, die ihr noch Angst machen. Sie versucht sich dann der Situation zu entziehen, aber sie wird niemals böse. Sie beißt nicht und tritt auch nicht.
Sie ist gesund, aber neigt immer wieder zur Mauke. Wir waschen die Fesseln mit Jodseife und cremen sie mit einer Salbe ein, außerdem haben wir die Fütterung entsprechend angepasst, so haben wir es gut im Griff. Auf hartem Boden zeigt sie vorne links eine Lahmheit. Laut Tierärztin kann diese entweder von einer Hufgelenksarthrose stammen oder mit einer Empfindlichkeit am Strahl zusammenhängen, die sich nun durch die gute Hufpflege gezeigt hat. Diesen behandeln wir derzeit ebenfalls mit einer speziellen Salbe.
Bei uns zu Hause wirkte sie anfangs oft scheu und schreckhaft.
Im Gelände als Handpferd oder zum Spazierengehen alleine oder zu zweit ist sie sehr nervenstark und nicht guckig, eher mutig und neugierig.
Auch unerfahrene Menschen können sie als Spazierpferd gut handeln.
Ich könnte mir für sie eine wirklich liebe Person vorstellen, die mit viel Geduld und Liebe ihr Vertrauen gewinnt und vielleicht sogar die Freiarbeit zeigt. Sie ist so sensibel und reagiert so feinfühlig, dass genau das sehr gut zu ihr passen würde.
Es ist kein Notverkauf und ich gebe sie nur an Menschen, die ein ehrliches und aufrichtiges Interesse an ihr haben.
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